Die funkelnden Autoscheinwerfer in den schlanken Stehlen wirken wie lebendige Augen und verblüffen regelrecht. „Die Auto-Augen gehen optisch in der Bewegung des Betrachters mit; das ist das Prinzip der berühmten Augen der Mona Lisa“, erklärt Elisabeth Brockmann im Interview mit Kirsten Reinhardt, Redaktionsleiterin des Designblogs des Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK).
Bis 8. April 2018 bespielt die ehemalige Schülerin von Gerhard Richter den Ausstellungsraum im Museum mit ihrer Installationskunst unter dem Titel ‚Freiheit, Raum und Licht‘. Dabei manipuliert die Düsseldorfer Künstlerin das Design der Autoscheinwerfer nicht digital, sondern nur die Farben und die Intensität. „Es ist nicht glaubhaft, wenn ich die Fotos bearbeite, sonst geht der typischen Charakter der Autoscheinwerfer verloren. Aber es ist nicht das, wonach es auf den ersten Blick aussieht – das ist das Prinzip meiner Kunst.“